In Zeiten einer globalen Krise gehören Cyber-Kriminelle zu den Ersten, welche aus der Angst der Bevölkerung Profit schlagen. Ganz getreu nach dem Motto – Des einen Leid ist des anderen Freud – nutzen sie die Unsicherheit vieler Menschen während der Corona-Pandemie aus.

Schon im Februar diesen Jahres warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Lungenkrankheit.

Über vermeintlich sichere Webseiten bringen die Kriminellen die neusten Informationen über COVID-19 in Umlauf und installieren unterdessen eine Schadsoftware in den Systemen ihrer Opfer. Darüber hinaus verbreiten die Kriminellen sogenannte Phishing E-Mails in denen sie – als Banken getarnt – ihre Kunden dazu auffordern ihre Daten zu aktualisieren. Dieser Prozess soll über einen entsprechenden Link aus der E-Mail heraus erfolgen.

Lassen Sie sich nicht verunsichern, klicken Sie unter keinen Umständen auf solche Links!

Wer auf den Link in einer dieser Phishing E-Mails klickt oder womöglich noch seine Daten auf einer der vermeintlichen Webseiten eingibt, geht den Hackern in die Netze. Denn im Hintergrund agiert nun eine Schadsoftware, welche sensible Informationen und Daten abzieht.

„Die Cyber-Kriminellen können durch ihre Angriffe Zugang zu verschiedenen sensiblen persönlichen Daten erhalten. So können beispielsweise personenbezogene Daten gesammelt werden, einschließlich Namen und Passwörter, E-Mails, Informationen aus Chat-Programmen, besuchte Websites und finanzielle Aktivitäten inklusive Kreditkarteninformationen.“

Pieter Arntz, Lead Intelligence Reporter der IT-Firma Malwarebytes

Die Methoden der Cyber-Kriminellen werden immer professioneller

Insbesondere in Bezug auf die sprachliche Kompetenz unterscheiden sich die momentanen Phishing-Wellen von den üblichen Spam-Mails. „Sie sind sprachlich sehr gut, spielen mit Emotionen und adressieren das derzeit bestimmende Thema Corona“, heißt es aus dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Diese E-Mail stammt von Betrügern, nicht von einer Sparkasse oder dem Sparkassenverband!  Der Text wird auch mit Logos anderer Banken per E-Mail verschickt.
Diese E-Mail stammt von Betrügern, nicht von einer Sparkasse oder dem Sparkassenverband! Der Text wird auch mit Logos anderer Banken per E-Mail verschickt.

Wichtige Tipps zum Erkennen einer Phishing Mail

Bleiben Sie aufmerksam!

Halten Sie also unbedingt Ihre Augen und Ohren offen und achten Sie auf nützliche Informationen. Die Webseiten des BSI, sowie der Verbraucherzentrale sind verlässliche Quellen zu diesem Thema und sollten regelmäßig besucht werden.

Gerne kümmern auch wir uns um Ihre Anliegen oder beraten Sie zu Themen wie Phishing, IT-Sicherheit und Social Engineering. Unser Portfolio an Angeboten finden Sie hier.